Vielseitig
Buchhalter*In und Personalverrechner*In
Gewinn, Umsatz, Steuern, Personalkosten – in einem Unternehmen geht es auch immer um Geld. Und damit alles rund läuft, braucht es Expertinnen und Experten, die sich um alle eingehenden und ausgehenden Zahlungen, Lieferungen oder sonstigen Leistungen in einem Betrieb kümmern. Keine noch so kleine Summe wird von einem Unternehmen erhalten oder ausbezahlt, ohne dass sie in meinen Büchern festgehalten wird. Natürlich gibt es dafür eine Menge steuerrechtlicher und bilanzrechtlicher Bestimmungen, die ich als Buchhalter*in und Personalverrechner*in kenne wie meine Westentasche. Am Ende jedes Jahres steht der Jahresabschluss. Meine Ausarbeitungen helfen der Geschäftsführung, in Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Personalverrechner*in kümmere ich mich um die Lohn- und Gehaltsabrechnungen der Belegschaft.
Zahlen sind meine Leidenschaft! Ich liebe mathematische Berechnungen und habe ein gutes Auge für Details. Mir entgeht kein noch so kleiner Fehler! Dass ich gut mit Geld umgehen kann, sieht man bei mir auch privat: Ich habe immer den totalen Überblick über meine eigenen Finanzen. Genauigkeit steht bei mir ganz oben auf der Agenda, denn das ist eine der wichtigsten Eigenschaften als Buchhalter*in und Personalverrechner*in.
Einstiege in diesen Beruf gibt es viele. Ich habe eine Lehre zur Finanz- und Rechnungswesenassistenz absolviert, aber auch eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule im wirtschaftlichen Bereich qualifiziert Menschen als Buchhalter*in oder Personalverrechner*in. Wenn man die Matura hat, ist auch ein wirtschaftliches Studium möglich, um sich das notwendige Wissen anzueignen. Außerdem bietet das WIFI entsprechende Ausbildungen an.
Meine Arbeit als Buchhalter*in oder als Personalverrechner*in ist dermaßen wichtig für jedes Unternehmen und so zentral für den Unternehmenserfolg, dass meine Zukunftsaussichten glänzend sind. Ohne unsere Expertise kann kein Unternehmen erfolgreich sein! Und selbst die Digitalisierung und Automatisierung kann mir wenig anhaben: Ich habe ausgezeichnete analytische Fähigkeiten und die braucht es auch für komplexere Aufgaben. Eine kompetente Buchhaltung und Personalverrechnung wird so schnell kein Computer ersetzen können.
Drucker*In
Wer glaubt, dass in der heutigen digitalen Zeit nichts mehr gedruckt wird, irrt gewaltig! Nicht nur Zeitungen und Bücher werden nach wie vor aufs Papier gebracht, sondern auch Plakate, Prospekte, Verpackungen und vieles mehr. Mit meiner Ausbildung als Druckvorstufentechniker*in kümmere ich mich um alle Schritte, die vor dem eigentlichen Druck passieren: Ich bereite Text, Grafik und Fotos für den Druck auf und erstelle eine Druckdatei – das PDF – nach bestimmten Vorgaben. Ein alternativer Ausbildungsweg ist die Lehre zur Drucktechnikerin und zum Drucktechniker. Hier geht es um den Druck selbst – also die Bedienung der Druckmaschinen und Durchführung und Überwachung des Drucks.
Im Druckereigewerbe werden verschiedene Fähigkeiten gleichzeitig gebraucht: Ich bin technisch versiert und habe ein gutes Vorstellungsvermögen. Außerdem kann ich Farbnuancen gut erkennen, habe ein scharfes Auge für Details. In der Druckvorstufentechnik brauche ich auch ein Gespür für Design und visuelle Qualität.
Neben der Lehre als Druckvorstufentechniker*in gibt es auch noch weitere Wege in meinen Beruf, etwa Ausbildungen in den Fachrichtungen Print, Media/Druck- und Medientechnik. Diese gibt es als Fachschule, als HTL oder als Kolleg. Um Drucktechniker*in zu werden, absolviert man eine 3 1/2-jährige Lehre. Hier gibt es mehrere Schwerpunkte zu wählen, „Rollenrotationsdruck“, „Siebdruck“, „Bogenflachdruck“ oder „Digitaldruck“.
Gerade heute, wo billige Online-Angebote für Druckaufträge boomen und Automatisierung und Digitalisierung voranschreiten, kann ich mit meiner Expertise und dem persönlichen Kontakt mit meinen Kundinnen und Kunden punkten. Ich stehe in engem Kontakt mit meinen Auftraggeberinnen und Auftraggebern, Kundinnen und Kunden und berate sie bestmöglich. Ich habe mit der Befähigungsprüfung außerdem die Möglichkeit, eine Druckerei selbstständig zu führen.
Buchhändler*In
Bücher, Hörbücher, CDs oder E-Books: Wer passendes Material zum Schmökern oder Hören sucht, ist bei mir als Buchhändler*in an der richtigen Adresse. Durch mein großes Fachwissen kann ich meine Kundinnen und Kunden immer perfekt beraten. Ich bin immer up to date, wenn es um Neuerscheinungen geht, und bestelle das Gewünschte direkt bei Verlagen und Großhändlerinnen und Großhändlern. Wenn die Lieferungen kommen, kontrolliere ich sie, damit auch alles passt. Verhandlungen mit Lieferant*innen und der Zahlungsverkehr gehören auch zu meinem Aufgabengebiet. Schließlich veranstalten wir auch regelmäßig Lesungen und laden unsere Kundinnen und Kunden zu PR-Veranstaltungen ein.
Ich liebe Bücher und Literatur! Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass man in meinem Job Erfolg und auch Freude hat. Was ich noch sehr mag, sind Menschen und der Kontakt mit Kundinnen und Kunden. Ich bin freundlich, offen, geduldig und empathisch. Ich höre genau zu und finde immer das passende Produkt für jede Kundin und jeden Kunden. Kontaktfreude ist auch auf den zahlreichen Buchmessen gefragt, die ich regelmäßig besuche. Auch Events mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern organisiere ich. Und eine gute Portion kaufmännisches Talent gehört natürlich auch zum Beruf.
Ich habe die dreijährige Lehre „Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Musikalienhandel“ absolviert. Eine Alternative wäre die Lehre „Buch- und Medienwirtschaft – Buch- und Pressegroßhandel“. Meine Lehrzeit habe ich zum Großteil im Ausbildungsbetrieb verbracht, die restliche Zeit war ich in der Berufsschule, wo man sich theoretisches Wissen aneignet, zum Beispiel in kaufmännischen Bereichen, aber auch in Fremdsprachen und Literatur. Auch ohne Lehre, aber mit viel Leidenschaft für Literatur und Handel sowie Freude im Umgang mit Menschen stehen die Türen für diesen Beruf offen. Also am besten einfach bei einer Buchhandlung nachfragen!
Die Digitalisierung schreitet zwar stetig voran, aber gerade als Buchhändler*in profitieren meine Kundinnen und Kunden vom persönlichen Kontakt und meinem hervorragenden Service. Denn das ist unser großer Vorteil gegenüber den Online-Shops! Wenn man übrigens nach Abschluss der Ausbildung eher mehr kaufmännische Verantwortung übernehmen möchte, ist es möglich, branchenspezifische Weiterbildungen zu machen. Vielleicht möchte ich später auch eine eigene Buchhandlung aufmachen – auch das ist möglich!
Gewerbliche Vermögensberater*In
Aktien, Immobilienfonds, Kredite, Versicherungen – wenn es um die ideale Veranlagung von Vermögen oder um Finanzierungen geht, haben Kundinnen und Kunden individuelle Bedürfnisse und Vorstellungen. Um hier den Überblick zu wahren und die beste Beratung bieten zu können, braucht es umfassendes Know-how und eine Top-Ausbildung. Ich als Vermögensberater*in bringe all das mit. Ich bin absoluter Profi in Sachen Finanzen und stehe meinen Kundinnen und Kunden immer zur Seite. Von mir bekommen sie individuelle Beratung über Art, Aufbau, Sicherung, Erhaltung, Bindung und Einsatzmöglichkeiten von Vermögenswerten und Finanzierungen.
Als Gewerbliche Vermögensberaterin und Gewerblicher Vermögensberater habe ich große Freude am Beraten und am Kontakt mit Menschen. Kommunikationsfähigkeit und Serviceorientierung sind ebenso von Vorteil wie eine selbstständige Arbeitsweise. Natürlich sind in diesem Bereich auch Diskretion und Zuverlässigkeit besonders wichtig.
Um selbstständige Gewerbliche Vermögensberaterin und selbstständiger Gewerblicher Vermögensberater zu werden, ist eine erfolgreich abgelegte Befähigungsprüfung notwendig. Eine weitere Möglichkeit ist ein facheinschlägiges Studium und zusätzliche fachliche Praxiszeit um eine Gewerbeberechtigung zu bekommen. Außerdem gibt es eine Lehre als Finanzdienstleistungs-kauffrau/-kaufmann.
Die Anzahl der Finanzprodukte steigt ständig und wird durch Digitalisierung und neue Technologien immer komplexer, daher sind Gewerbliche Vermögensberater*innen mit ihren fundierten Kenntnissen im Finanzbereich für Kundinnen und Kunden sehr wichtig. Sie analysieren das finanzielle Bedarfsprofil der Kundinnen und Kunden und bringen großes Fachwissen mit – daher werden in der Branche auch künftig kompetente Fachkräfte gesucht sein.
